“An Attempt at Democracy: Russia from 1989 to 1999 – Economy, Politics, Society, Culture and Media”
Was wurde aus Russlands demokratischem Aufbruch nach dem Zerfall der Sowjetunion? Vom 10. bis 12. Juni 2025 analysieren der Friedensnobelpreisträger Dmitry Muratov und weitere renommierte Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Menschenrechtsarbeit die Entwicklungen in Russland von 1989 bis 1999.
Ort: Veranstaltungszentrum, Ruhr-Universität Bochum
Datum: 10.–12. Juni 2025
Sprachen: Russisch und Englisch (Simultanverdolmetschung)
Anmeldung erforderlich: Die Anmeldung ist nur bis zum 5. Juni über die E-Mail-Adresse info.eeca@uaruhr.de möglich.
Die Konferenz „An Attempt at Democracy: Russia from 1989 to 1999 – Economy, Politics, Society, Culture and Media“ beleuchtet Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Medien in einem entscheidenden Jahrzehnt. Medienvertreter*innen und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen!
Mitwirkende
Zu den Mitwirkenden an der Konferenz zählt Dmitry Muratov: Er war Chefredakteur der 2022 in Russland verbotenen unabhängigen Zeitung Nowaja gaseta. 2021 wurde ihm der Friedensnobelpreis zuerkannt. Er erinnert sich an die Zeit nach dem Ende der Sowjetunion als die Zeit einer aufkommenden freien Presse. Beteiligt sind auch Irina Scherbakova, Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, Ekaterina Schulman die einen Youtube-Kanal mit über einer Million Abonnenten betreibt, auf dem sie über politische Geschehnisse spricht, die Literaturkritikerin Galina Yuzefovich, der Politikwissenschaftler Kirill Rogov und weitere renommierte Persönlichkeiten.
Programm
10. Juni 2025
10:00–11:30 Uhr: Kirill Rogov, Politikwissenschaftler, Leiter des Projekts Re:Russia
“When the bosses left: political economy and social consequences of liberalization”
13:00–14:30: Irina Scherbakova, Menschenrechtsaktivistin, Vorsitzende von Zukunft Memorial
“10 years of fighting for memory”
15:00–16:30 Uhr: Viktor Vakhshtain, Soziologie
“The Legend of the 1990s” in the structure of collective memory
11. Juni 2025
10:00–11:30 Uhr: Ksenia Luchenko, Journalistin
“Revival or reconstruction? The Church, society and power in post-Soviet Russia”
13:00–14:30 Uhr: Dmitry Muratov, Journalist, Mitgründer der Zeitung Novaya Gazeta, Friedensnobelpreisträger
“Glasnost – the emergence of a free press in the USSR and its development in the 1990s. A subjective view from a participant in the events”
15:00–16:30 Uhr: Ekaterina Schulman, Politikwissenschaftlerin
Topic: Love in three convocations: Russian parliamentarism at the end of the 20th century
12. Juni 2025
10:00–11:30 Uhr: Alexander Arkhangelsky, Autor
Tuning fork: key texts of the era and attempts at transformation through culture
13:00–14:30 Uhr: Galina Yuzefovich, Literaturkritikerin
Literature in the 1990s: deferred demand and the crisis of reproduction as factors of formation
